Fecha

Jul 14, 2025

Autor

Miriam Paßmann

Temas
Biotechnology
3
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Was ist die kolloidale Pflanzenernährung?

Kolloidale Pflanzenernährung vereint Effizienz & Stabilität: weniger Nährstoffe, gleiche Wirkung, niedriger EC-Wert.

Was ist die kolloidale Pflanzenernährung?
Die kolloidale Pflanzenernährung bewegt sich zwischen der konventionellen salzstabilisierten Düngung und der organischen Düngung. Sie eignet sich, wie die konventionelle Düngung, für den intensiven Anbau ertragsstarker Kulturen, vermeidet jedoch Nährstoffverluste durch eine effiziente Stabilisierung. Dadurch kann auf einem niedrigeren Nährstoffniveau mit gleicher Wirkung gedüngt werden, was zu einem niedrigen EC-Wert führt. Das ist besonders vorteilhaft bei EC-empfindlichen Kulturen oder wenn aufgrund hoher EC-Werte im Wasser nur ein begrenzter Spielraum für die Nährstoffgabe bleibt.

Was ist ein Kolloid?
Ein Kolloid ist ein heterogenes Gemisch, bei dem winzige Teilchen gleichmäßig in einer anderen Substanz verteilt sind, ohne sich schnell abzusetzen. Es besteht stets aus zwei Komponenten: der dispergierten Phase, das sind kleine, fein verteilte Teilchen in geringer Menge, und dem Dispersionsmedium, in dem diese Teilchen verteilt sind. Das Medium macht den Hauptanteil des Kolloids aus. Typische Beispiele für Kolloide sind Rauch (Rußpartikel in der Luft), Milch (Fetttröpfchen in Wasser) oder Bierschaum (Luft in Bier). Im Gegensatz zu einer Suspension sind die Teilchen in einem Kolloid deutlich kleiner, wodurch sie im Dispersionsmedium schweben und sich nur sehr langsam absetzen. Bei einer Suspension hingegen sind die Partikel wesentlich größer, setzen sich schnell ab und lassen sich leicht herausfiltern. In einer Lösung wiederum sind die Teilchen noch deutlich kleiner als in einem Kolloid und vollständig homogen verteilt. Ein typisches Beispiel für eine Lösung ist Salz oder Zucker in Wasser: Die Ionen oder Moleküle bleiben dauerhaft gelöst, setzen sich nicht ab und können nicht herausgefiltert werden.

Warum ‘kolloidale’ Pflanzenernährung?
Da die Partikelgröße durch die Stabilisierung der Ionen mit unseren biodynamischen Molekülen, den kolloidalen Nanoportern, relativ groß ist, bewegen wir uns nicht mehr auf Lösungsebene, sondern auf kolloidaler Ebene.

Was ist der Vorteil von kolloidaler Pflanzenernährung?
Anders als bei konventionellen Düngemitteln befinden sich die Ionen nicht ungeschützt im Wasser. Konventionelle Düngemittel bestehen aus Salzen. Die Gitterstruktur des Salzes löst sich im Wasser auf – die Anionen und Kationen, die sich zuvor gegenseitig stabilisierten, liegen nun frei in der Nähr- oder Bodenlösung vor. Dabei sind sie vollkommen ungeschützt, was dazu führt, dass Nährstoffe wie Nitrat leicht ausgewaschen oder Nährstoffe wie Phosphat schnell blockiert werden können. Bei der kolloidalen Pflanzenernährung hingegen werden die einzelnen Ionen mithilfe unseres biodynamischen Moleküls – dem kolloidalen Nanoporter – stabilisiert. Dadurch sind die Ionen vor Auswaschung und Blockierungen geschützt und dennoch pflanzenverfügbar. Da bei konventioneller Düngung mit hohen Verlusten zu rechnen ist, wird auf einem deutlich höheren Nährstoffniveau gedüngt, als es die Pflanze tatsächlich benötigt. Diese ineffiziente Form der Düngung führt zu erhöhten EC-Werten, Versalzungen, hohem osmotischem Druck und langfristig zu geschädigten Bodenstrukturen.

Effizienzfaktoren oder Verlustfaktoren?
Durch unsere effiziente Art der Düngung mit unseren Produkten arbeiten wir bei der Nährstoffkalkulation mit sogenannten Effizienzfaktoren. Sie geben an, wie die Wirkungsweise unserer Produkte im Vergleich zu konventionellen Düngemitteln umzurechnen ist. Beispielsweise beträgt der Effizienzfaktor für Phosphat in unseren Produkten fünf. Das bedeutet: Wenn konventionell 50 kg Phosphat ausgebracht werden müssten, reichen bei der Anwendung unserer Produkte 10 kg Phosphor aus. Da die heutige Düngepraxis fast ausschließlich von konventionellen Düngemitteln geprägt ist und diese den allgemeinen Standard darstellen, war es notwendig, sogenannte ‘Effizienzfaktoren’ für unsere Produkte einzuführen. Genau genommen ist jedoch das Gegenteil der Fall: Eigentlich müssten für konventionelle Düngemittel Verlustfaktoren angegeben werden. Denn bei ihrer Anwendung ist mit erheblichen Nährstoffverlusten zu rechnen, weshalb deutlich mehr gedüngt wird, als die Pflanzen tatsächlich benötigen - Verlustfaktoren.

Also ist eurer biodynamisches Molekül ein Chelat? Diese sind ja ebenfalls Moleküle.
Nein, Molekül ist nicht gleich Molekül. Moleküle können sehr unterschiedlich aufgebaut sein, wodurch sie sich erheblich in ihren Eigenschaften unterscheiden können. Die in Düngemitteln häufig verwendeten Chelate sind synthetisch hergestellt und bilden so stabile Verbindungen, dass sie von Mikroorganismen und Enzymen im Boden kaum aufgeschlossen werden können. Dies führt zu einer Anreicherung dieser Chelate im Boden und Grundwasser. Unsere biodynamischen Moleküle hingegen sind vollständig biologisch abbaubar. Jede einzelne Komponente des Moleküls kann von der Pflanze aufgenommen und verstoffwechselt werden. Beide Arten von Molekülen stabilisieren Nährstoffe, aber auf völlig unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Pflanzen, Boden und Umwelt.

Zusammengefasst:
Durch die Weiterentwicklung salzstabilisierter, konventioneller Düngemittel zu kolloidaler Pflanzenernährung und der Entwicklung unserer kolloidalen Nanoportern ist eine deutlich effizientere Düngung möglich. Dies erleichtert den Anbau von EC-empfindlichen Kulturen, zerstört nicht die Bodenstruktur und das Bodenleben, das Grundwasser wird nicht belastet und schont Ressourcen.

Warum ist die kolloidale Pflanzenernährung bei der Neupflanzung von Vorteil?

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