Datum
Jul 31, 2024
Verfasser
Bioteksa
Themen
Rückblick
Biotechnologie
3
Lesezeit
Rückblick Juli 2024
Vorläufige Versuchsergebnisse Köln-Auweiler sind da, Erdbeeranbau auf 1580 Höhenmeter und Versuch Nährstoffauswaschung.
Heidelbeeranbau mit pH-Wert 8
Im Juli besuchten wir einen unserer Kunden in Österreich, der Heidelbeeren anbaut. Dieser Landwirt verwendet seit zwei Jahren Bioteksa zur Ernährung seiner Pflanzen. Er wollte Bioteksa über einen Zeitraum von zwei Jahren testen, da die volle Wirksamkeit unserer Produkte erst nach dieser Zeit sichtbar wird. Aber warum erst nach zwei Jahren? Obwohl bereits im ersten Jahr Effekte erkennbar sind, greift die Pflanze zunächst auf Reserven zurück, die sie im Vorjahr gebildet hat. Deshalb ist es wichtig, auch nach der Ernte die richtigen Nährstoffe in ausreichender Menge bereitzustellen. So kann die Pflanze neue Reserven für die kommende Saison anlegen.
Unser Kunde hat auch die Nachernteversorgung mit uns durchgeführt, was dazu führte, dass seine Pflanzen sich dieses Jahr zu starken und gesunden Pflanzen entwickelt haben. In dieser Saison lag der EC-Wert im Wasser bei 0,6 und im Substrat bei 1,4. Der pH-Wert im Substrat beträgt 8. Obwohl in der Fachliteratur ein niedriger pH-Wert (6 - 6,5) für den Heidelbeeranbau empfohlen wird, zeigt dieser Bestand das Gegenteil. Der niedrige pH-Wert wird normalerweise angestrebt, um die Nährstoffe für die Heidelbeere verfügbar zu machen. Unsere kolloidalen Nanoporter hingegen machen uns unabhängig vom pH-Wert des Bodens, da sie die Nährstoffverfügbarkeit und -aufnahme gewährleisten. Dadurch können wir auf die Ansäuerung verzichten, was einen pH-Wert von 8 ergibt.
Vorläufige Versuchsergebnisse Köln-Auweiler
Hier ein kleiner Sneak Peak zu den vorläufigen Versuchsergebnissen von Köln-Auweiler. Wir haben dieses Jahr die Nährstoffeffizienz und Reduzierung des EC-Werts testen lassen. Die Variante von Bioteksa wurde mit weniger Nährstoffen ernährt als die Variante mit konventioneller Düngung. Je nach Nährstoff wurden hier 33% bis 95% weniger Nährstoffe ausgebracht. Auf den ersten Blick sind wir zufrieden mit den Ergebnissen. Allerdings müssen wir die statistische Auswertung abwarten, um ein endgültiges Fazit zu ziehen. Warum Bioteksa unterschiedliche Ergebnisse erzielt hat, in Kombination mit der Substratart, werden wir mit unseren Ingenieuren in Mexiko abklären, wenn wir eine genaue Übersicht über die Inhaltsstoffe und Bestandteile der beiden Substrate erhalten haben.
Erdbeeranbau auf 1580 Höhenmeter
Mit dem letzten Besuch in Südtirol beginnen wir die Strukturen im Bereich Beeren und Erdbeeren in Südtirol zu verstehen. Größtenteils gibt es in Südtirol viele kleine Flächen, die durchschnittlich 0,3 ha pro Betrieb betragen und sich in Höhenlagen von 900 bis 1.800 Metern befinden. Im Gegensatz zu Deutschland, gibt es in Südtirol nur wenig Direktvermarktung und die Beeren und Erdbeeren werden an den Großhandel geliefert. Allerdings nicht direkt, sondern über Zwischenhändler. Die Zwischenhändler verkaufen Beeren an Großkunden weiter, diese können Supermarktketten, Gastronomiebetriebe oder andere große Abnehmer sein, die die Beeren in großen Mengen benötigen. Gleichzeitig agieren die Zwischenhändler auch als Berater. Sie beraten die Landwirte Vorort, um Ertrag und Qualität sicherzustellen.
Stammtisch zu viert
Unser Stammtisch zur Neupflanzung fand auch dieses Mal in einer ganz kleinen Runde statt, ähnlich wie im letzten Jahr. Natürlich ist ein Treffen in kleiner Runde auch schön, doch unser Ziel ist es, durch die Stammtische eine lebhafte Diskussion zu erzeugen, möglichst viele unterschiedliche Perspektiven einzubringen und unsere Erfahrungen mit euch zu teilen. Es scheint jedoch schwierig zu sein, einen passenden Termin für dieses Thema zu finden. Viele von euch sind Anfang Juli stark eingespannt, da die Produktion noch läuft und die Zeit knapp ist. Gleichzeitig steht die Neupflanzung bald an, die so wichtig ist, da sie die Grundlage für die kommende Saison legt. Wir überlegen, welcher Zeitpunkt passender wäre. Ob eher Ende Juli oder Anfang August. Welche Uhrzeit für euch passen würde oder ob wir das Konzept verändern und alternative Wege gehen über informative Mails oder Videos. Eure Anregungen sind dabei sehr willkommen.
Versuch Nährstoffauswaschung
Victor, unser Werkstudent hat seinen zweiten Versuch begonnen. Er testet, wie hoch die Nährstoffauswaschung bei der Verwendung unserer Produkte im Vergleich bei der Verwendung mit konventionellen salzstabilisierten Düngemitteln ist. Wieder bei Basilikum und an der Staatsschule für Gartenbau Stuttgart-Hohenheim. Von Versuchen aus Mexiko wissen wir bereits, dass durch unserer kolloidalen Nanoporter die Nährstoffe nur schwer ausgewaschen werden. Nun ist es wichtig, dies auch in deutschen Versuchen zu bestätigen.
Wir freuen uns schon auf den Monat August!