Datum

Aug 5, 2025

Verfasser

Bioteksa

Biotechnologie
3
Lesezeit

Rückblick Juni und Juli 2025

Köln, Langförden, Norddeutschland, Schweiz und Südtirol – in den letzten zwei Monaten waren wir viel unterwegs.

Beerenhöck in Güttingen, Schweiz
Mitte Juli waren wir zum Beerenhöck an der Versuchsstation Güttingen in der Schweiz eingeladen. Dort läuft aktuell ein Düngeversuch in Himbeeren, der in seinem Aufbau dem Erdbeerversuch in Köln-Auweiler sehr ähnelt, mit den drei Varianten: „Konventionell praxisüblich“, „Konventionell reduziert“ und „Bioteksa praxisüblich“. Im Rahmen der Veranstaltung durften wir die Grundlagen der kolloidalen Pflanzenernährung erklären und haben uns sehr über die vielen Rückfragen gefreut. Schon einige Wochen vor dem Beerenhöck hatte sich bei einer Nährstoffanalyse herausgestellt, dass das Stickstoffniveau in der Variante „Bioteksa praxisüblich“ deutlich niedriger lag als geplant. Trotzdem konnten bei der Betrachtung des vegetativen Wachstums keine sichtbaren Defizite festgestellt werden. Im Gegenteil, überraschenderweise wurden bei der Bioteksa-Varinate mehr laterale Triebe gezählt als bei den konventionellen Varianten. Interessant war auch, dass der Calciumgehalt im Pflanzensaft in der Bioteksa-Variante sogar deutlich höher war als in den anderen. Nun sind wir gespannt, wie sich diese beiden Faktoren auf den Ertrag und die Fruchtqualität auswirken werden.

Wichtiger Hinweis: Keine Säuren direkt in die Stammlösung geben
Aus aktuellem Anlass möchten wir noch einmal darauf hinweisen: Bitte niemals Säuren direkt in die Stammlösung mit unseren Produkten geben. Leider ist es kürzlich wieder bei einem Kunden passiert, mit gravierenden Folgen. Werden Säuren direkt mit unseren Produkten gemischt, wird die Molekularstruktur zerstört. Dadurch gehen die spezifischen Wirkmechanismen und Effizienzfaktoren verloren. Das führt dazu, dass der gesamte Bestand unterversorgt ist. Wenn der Einsatz von Säuren notwendig ist, muss dieser Schritt separat erfolgen. Zuerst wird die Säure eingespeist, anschließend erfolgt die Zugabe der Stammlösung mit unseren Produkten. Nur so bleibt die volle Wirkung erhalten.

Messen expoSE und Fruchtwelt sind gebucht
Auf der Messe expoSE im November und auf der Fruchtwelt im Februar sind wir wieder am Start. Wir freuen uns, euch alle wieder zu treffen. Wie gewohnt werden wir im Vorfeld wieder kostenlose Tickets vergeben. Dazu erhaltet ihr rechtzeitig eine separate E-Mail – schnell sein lohnt sich.

Zurzeit stehen wir vor einer kleinen oder eher größeren Herausforderung
Wir beobachten bei ein paar Kunden, dass sich die Filter schnell zusetzen, während es bei anderen überhaupt keine Probleme gibt, obwohl jeweils die gleiche Produktkonzentration eingesetzt wird. Ein möglicher Einflussfaktor könnte die Wasserqualität sein, allerdings wissen wir aktuell noch nicht genau, welche Parameter dafür ausschlaggebend wären. Bei Betrieben, in denen die Anwendung momentan wegen der Filterprobleme nur mit großem Aufwand funktioniert, setzen wir derzeit auf eine Kombination aus konventionellen Düngemitteln und Bioteksa-Produkten (allerdings nur unter Absprache). Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht, da es weniger technische Schwierigkeiten gibt. Für die Pflanze ist das nicht die beste Lösung, aber für den Betriebsalltag ist es derzeit die praktikabelste und am Ende muss es vor allem im Betrieb funktionieren.

Zurück in Südtirol
Ende Juli war es endlich wieder so weit: Wir durften nach längerer Zeit mal wieder ins schöne Südtirol reisen. Seit Christof die Kundenbetreuung vor Ort übernommen hat, bleiben uns zwar die vielen langen Autofahrten erspart, dafür sind unsere Besuche leider seltener geworden. Umso mehr haben wir uns gefreut, wieder persönlich vor Ort zu sein. Besonders spannend war der Termin im Versuchszentrum Laimburg, bei dem wir mögliche Versuchsansätze für die kommende Saison besprochen haben. Dabei ging es auch um die Wirkungsweise unserer Produkte, ein fachlich sehr tiefgehender Austausch. Mit einer Genossenschaft vor Ort hatten wir zudem ein sehr interessantes Gespräch über die Steuerung der Nährstoffversorgung über den EC-Wert sowie die Nachernteversorgung mit Calcium bei Kirschen. Es freut uns sehr zu sehen, dass diese Themen immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ein weiteres Highlight war der Erfolg einer unserer Kunden, der dieses Jahr seinen Kirschertrag durch die Anwendung unserer Produkte um 50 % steigern konnte bei einer top Fruchtqualität. Gerade bei mehrjährigen Kulturen braucht es aufgrund der Pflanzenphysiologie oft etwas Geduld, bis Effekte sichtbar werden.

Über Köln-Auweiler und Langförden hoch in den Norden
Unser erster Stopp war das Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler, wo wir unseren diesjährigen Erdbeerversuch besucht haben. Der Versuchsaufbau ist fast identisch mit dem des Vorjahres, mit einer Neuerung: Zusätzlich zu den Varianten „Konventionell praxisüblich“ und „Bioteksa praxisüblich“ wurde diesmal die Variante „Konventionell reduziert“ ergänzt. Sie entspricht in ihrer Nährstoffversorgung der Variante „Bioteksa praxisüblich“ und soll helfen, unsere Nährstoffeffizienz besser darzustellen. Anfang Juni, als wir vor Ort waren, ließen sich beim vegetativen Wachstum noch keine deutlichen Unterschiede erkennen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich Unterschiede im Ertrag zeigen werden. Danach ging es weiter nach Langförden zur Versuchsstation Beerenobst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Vor Ort haben wir uns laufende Versuche angeschaut, darunter auch einen Versuch in Erdbeeren, bei dem Düngemittel und Biostimulanzien getestet werden. Zwei dieser Varianten arbeiten mit Bioteksa. Nach dem letzten Kundentermin im Norden, oberhalb von Hamburg, ging es dann wieder zurück in den Süden.

Wir freuen uns auf den Monat August!

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